Oliver Kock (Hrsg.)
„Die Brandfackel des Krieges leuchtet durch die Nacht.“
Frontalltag in den Vogesen und vor Verdun 1914-1918
Als Anfang August 1914 das Deutsche Reich mobilisierte, konnte der Berliner Reservist Wilhelm Erler weder ahnen, dass er selbst nicht, wie eigentlich erwartet, Weihnachten wieder daheim sein würde, noch, dass dieser Krieg sich zu einem Weltkrieg entwickeln würde. Über fünf Jahre sollte Erler für „Kaiser, Volk und Vaterland“ kämpfen und anschließend in Gefangenschaft ausharren, um im Herbst 1919 heimzukehren.
Vom zweiten Mobilmachungstage an dokumentierte der spätere Sergeant und Träger des Eisernen Kreuzes seine Erlebnisse. In den Vogesen – in der Umgebung von Markirch – ist er zunächst als Artillerist und später in einem der neugeschaffenen Schall- und Lichtmesstrupps Zeuge der Kämpfe an dieser häufig vergessenen Front. In seinen Aufzeichnungen beschreibt Erler nicht nur detailliert die erlebten Gefechte und den Stellungsbau, deren Spuren noch heute deutlich sichtbar sind, sondern auch die Arbeitsweisen der Schießenden- und der Aufklärenden Artillerie, die Angst vor Gasangriffen, die Zustände hinter Front und die alltäglichen Nöte und Bedürfnisse der Soldaten.
Zum Ende des Krieges wird Erler an die berüchtigte Front bei Verdun versetzt, an welcher er in amerikanische Gefangenschaft gerät. Auch hier führt er seine Aufzeichnungen fort und gibt Einblicke in das Kriegsgefangenenleben, welche ebenso interessant sind und überraschen, wie die in den finalen Kapiteln geschilderte Heimreise quer durch Deutschland.
Rund einhundert Fotos und detaillierte Skizzen Wilhelm Erlers illustrieren den vorliegenden Band.
302 Seiten - Format 17 x 24 cm - rund 100 Fotos – detaillierte Skizzen – Hardcover
Gewicht: 0.760 KG
ISBN 978-3-938845-50-9
Preis: 38,80 €